Christoph Arning feierte den Sieg schon wie die Meisterschaft, Thomas Bunnefeld blieb ein wenig gelassener nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg seiner Westfalia gegen Preußen Borghorst. Verdient sei der Sieg gewesen, aber die frühe Führung habe seiner Mannschaft und ihrer Spielweise natürlich in die Karten gespielt.

Das sah auch Ralf Zenker so, der bereits vor dem Anpfiff das erste Problem zu beklagen hatte: „Wenn man nach einer Minute gegen Leer zurückliegt, dann hat man ein Problem. Außerdem mussten wir beim Aufwärmen schon Axel Möllers ersetzen.“ Was die Viererkette in Schwierigkeiten versetzte, denn mit Daniel Schulze Brock musste nun ein A-Jugendlicher ran.

Die Partie war noch keine drei Minuten alt, da hatte Tobias Buck nach Flanke von Thorsten Gremplinski die Führung erzielt. Was Borghorst vor arge Probleme stellte, denn mehr als hoch und weit war nicht drin. Wenig Konstruktives war von den Preußen zu sehen, Chancen schon mal gar nicht. Das wurde nach der Pause besser, Maik Menke (73.) näherte sich dem Tor an, Tom Rausch (76.) traf sogar die Latte. Doch das war`s auch schon, auch wenn der Ausgleich in der Luft lag.

Ein Konter über Timo Hüsing reichte schließlich, um das 2:0 (83.) zu markieren: Hüsing setzte sich über links durch, Zweikampfverhalten der Preußen gleich null, Gremplinski in der Mitte schneller als sein Gegenspieler – und schon lag der Ball im Netz. Mit der entsprechenden Begleitmusik, denn „Stadionsprecher“ Christoph Arning untermalte jeden Wechsel und erst recht die beiden Tore wie weiland Norbert Dickel bei Borussia Dortmund – enthusiastisch, als hätte er sie selbst erzielt.