Zwei Gegentreffer in der Schlusshase – einer davon sogar in der Nachspielzeit – haben den FC Matellia Metelen um einen Heimsieg gebracht. So musste sich die Elf aus der Vechtegemeinde gegen den TuS Laer 08 mit einem 2:2 begnügen. „Vor der Partie hätte ich ein Unentschieden sofort unterschrieben. Vom Spielverlauf her ist es jetzt natürlich ein bisschen ärgerlich, dass es nicht zu mehr gereicht hat“, fand Spielertrainer Matthias Kappelhoff-Rickert.

Nachdem sich die beiden Mannschaften eine gute halbe Stunde lang mehr oder weniger neutralisiert hatten, schlugen die Hausherren mit ihrer ersten richtigen Chance zu: André Junior Camara flankte, Kappelhoff-Rickert köpfte – 1:0 (32.). Für das 2:0 war Camara selbst zuständig, als er nach einer sehenswerten Vorarbeit von Bernd Weßeling nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (44.). „Das war eine super Leistung meiner Jungs. Vor allem in der Defensive, wo wir gegen wendige Laerer nichts haben anbrennen lassen“, erklärte Kappelhoff-Rickert.

Dieses Niveau konnten die Gastgeber in den zweiten 45 Minuten nicht mehr halten. Camara besaß zwar noch die große Gelegenheit, auf 3:0 zu erhöhen, doch vor 08-Keeper Christoph Kleymann trat der Guineer in den Boden und der Ball trudelte am Pfosten vorbei (55.).

Der Gegner wurde immer stärker und drängte auf den Anschluss. Der fiel, als die Matellia-Abwehr bei einem schnell ausgeführten Freistoß nicht im Bilde war. Davon profitierte Jan Schwier (83.). Die Laerer setzten nach, ohne dabei die Brechstange auszupacken. „Auch in der Schlussphase hat der Gegner versucht, alles noch spielerisch zu lösen“, gestand Kappelhoff-Rickert ein. Von daher war das 2:2 auch nicht unverdient. Metelens gut aufgelegter Torsteher Sven Tolksdorf hatte bei einem Kopfball von Kenan Gökyilidz das Nachsehen.