Matellia Metelen hat sich mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Vorwärts Wettringen die ersten drei Punkte in der neuen Saison gesichert. In einer spannenden Begegnung war es Bernd Weßeling, der in der Nachspielzeit zum entscheidenden Schlag für die Metelener ausholte.

Die Partie begann offen, wobei beiden Teams anzumerken war, dass sie nach ihren Auftaktpleiten etwas gut zu machen hatten. Die Matellia erwischte dabei den besseren Start und spielte sich mehrmals durch das Wettringer Mittelfeld. Gefährlich wurde es dabei zwar, doch sowohl Bernd Weßeling (22.) als auch Spielertrainer Matthias Kappelhoff-Rickert (33.) scheiterten. „Wir lassen noch immer zu viele Möglichkeiten liegen. Zur Pause müssen wir eigentlich schon höher führen“, haderte Kappelhoff-Rickert erneut mit der Chancenauswertung.

Kurz vor der Wechsel erzielte Weßeling das erlösende 1:0. Nach einer starken Einzelleistung von André Junior Camara, der bei seinem Startelfdebüt zu überzeugen wusste, hatte Weßeling keine Mühe mehr, den Ball aus wenigen Metern einzuschieben (40.). „Das Resultat ging zu diesem Zeitpunkt auch so in Ordnung“, zog Vorwärts-Trainer Thomas Höing ein erstes Zwischenfazit. „Wir waren in der ersten Hälfte einfach zu ängstlich.“

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Die Wettringer übten nun Druck aus, liefen früh vorne an und provozierten unkontrollierte lange Bälle. Wirkliche Torgefahr strahlte das Spiel der Gäste dennoch nicht aus. Bezeichnend war, dass der Treffer der Blau-Weißen aus einem Standard resultierte. Sven Penning sah bei einem getretenen Freistoß von Nils Wehning schlecht aus und konnte den Ball nicht festhalten. Tobias Ewering setzte nach und bugsierte das Leder mit dem Schienbein über die Linie (57.).

Viele Fouls und Nickeligkeiten im Verlauf der zweiten Halbzeit sorgten auf und neben dem Platz für Stimmung. Nachdem ein vielversprechender Angriff der Gäste über Nils Wehning mit einem Foul regelwidrig gestoppt wurde, das Referee Ramon Pauli jedoch nicht ahndete, rollte der Konter der Matellia. Weßeling legte den Ball am herausstürmenden Wettringer Schlussmann Matthias Bültel vorbei und traf aus spitzen Winkel zum nicht unverdienten 2:1 für die Metelener (90. + 2).

„Die Niederlage geht unter dem Strich in Ordnung. Nur der Verlauf der letzten sieben Minuten ist natürlich mehr als bitter“, ärgerte sich Höing nach der Partie.