In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung unterlag Grün-Weiß Rheine gegen TuS Laer 08 mit 2:3 (1:1). Maßgeblich für den vierten Erfolg in Serie der Gäste waren die gegen ansonsten taktisch ordentlich ausgerichtete Rheinenser gut genutzten Standardsituationen.

Daniel Kühs eröffnete die Torspiele in der 19. Minute. Aus kurzer Entfernung drückte er eine Flanke von Till Remke über die Linie. Mit der Führung im Rücken standen die Gastgeber tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf schnelle Gegenstöße. Doch bei ruhenden Bällen wirkte Grün-Weiß nicht so sattelfest wie aus dem Spiel heraus, wie in der 36. Minute. Nach einem Einwurf von Simon Eckelmeier und Verlängerung von Steffen Köhler war sich der Defensivverbund uneins. Sinan Celik nutzte die Gunst der Stunde und glich aus.

Erst in den letzten 20 Minuten nahm die Partie so richtig an Fahrt auf. Erneut war Remke auf der Außenbahn durch und bediente Kühs. Dieses Mal jagte der Stürmer das Spielgerät jedoch deutlich über die Querlatte (70.). Besser machte es Laer. Celik war nach einem Eckball von Eckelmeier erfolgreich und drehte per Flugkopfball das Spiel (73.). TuS hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, vergab sie jedoch in Person von Vitaly Ebert (76.).

Eine Unaufmerksamkeit der Nullachter führte zum Ausgleich. Robin Gäbeleins Abschlag fand einen Weg durch die Abwehr zu Remke, der im Duell mit Keeper Christoph Kleymann siegreich blieb (80.). Der Siegtreffer folgte kurz vor Schluss. Ein Eckstoß wurde kurz ausgeführt, die anschließende Flanke von Mert Karatoprak drückte Köhler über die Linie (87.).

GW-Coach Lennart Rading fand das Ergebnis schade und ärgerlich zugleich: "Das was weh tut, sind die zu einfach kassierten Gegentore. Es waren alles Standardsituationen, wo sich die Spieler gegenseitig auf den anderen verlassen haben. Das war zu naiv. Ein Punkt wäre für den geleisteten Aufwand schön gewesen." Köhler hatte einen "verdienten Sieg" seines Teams gesehen: "Grün-Weiß stand hinten drin und wir mussten mit langen Bällen agieren, was uns nicht wirklich liegt. Auf dem schlechten Platz konnten wir unsere spielerische Stärke kaum ausnutzen. Dennoch waren wir in den entscheidenden Situationen da.