Bartolomé Romero wurde nach der 1:3 (1:0)-Niederlage bei SuS Neuenkirchen III deutlich. Als "vollkommen unnötig" klassifizierte der Ochtruper Spielertrainer die Auswärtsniederlage. Vor allem, weil seine Elf zur Halbzeit mit drei Toren Vorsprung hätte führen müssen.

Carlo Falchi hatte es für die Arminen vorgemacht: Im direkten Duell mit Frederik Teupen blieb der Routinier siegreich und vollendete die Vorarbeit von Henning Büter zur Führung (13.). Im Anschluss probierten sich Sturmpartner Björn Stoth und Jonas Balzer je zwei Mal an der gleichen Disziplin, doch sie schafften es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Auch SuS-Coach Patrick Niemeyer gab unumwunden zu: "Geht Ochtrup mit 3:0 oder 4:0 in die Pause, darf sich niemand beschweren."

Mit dem Wiederanpfiff erfuhr sein Team nach eigenen Angaben eine "Tausendprozentige Steigerung". Es spielte gefällige nach vorne und kam durch einen Treffer, "der nicht fallen darf" (Niemeyer) zum Ausgleich. Marcel Lückes Freistoß fand eine Lücke unter die Mauer hindurch und schlug im Gehäuse ein (54.). Arminia blieb weiter am Ball. Jonas Balzer verbuchte zwei weitere Hochkaräter. Doch zur Abschlussschwäche aus dem ersten Durchgang gesellte sich noch Pech dazu. Ein Schuss aus 20 Metern krachte an die Latte (69.). Fünf Minuten später stand nach einer Vorlage von Falchi der Pfosten im Weg.

Cleverer stellten sich die Gastgeber an. Und hatten auch die nötige Portion Glück, als Markus Päsler nach einem Doppelpass mit Tobias Warning fast von der Grundlinie abzog und der Ball vom Innenpfosten ins Tor sprang (88.). Den Endstand besorgte Robert Gas, der die aufgerückte Ochtruper Mannschaft auskonterte und aus der Distanz Keeper Werner Ransmann überwand (90.+2).

"Heute können wir uns beim Fußballgott bedanken", führte Niemeyer aus. "Die erste Halbzeit war unterirdisch, danach war es besser. Das Glück war dieses Mal endlich auf unserer Seite, nachdem es in den letzten Wochen anders aussah." Romero musste eine "bittere Pille" schlucken: "Die Niederlage musste nicht sein. Das war eine sehr schlechte Ausbeute vor dem Tor."